Eure häufigsten Fragen zu Breathwork und Atemreisen

„Wie oft kann ich mitatmen?“
„Warum war mein Kopf so laut?“
„Hab ich richtig geatmet?“

Wenn es um Breathwork und speziell um Atemreisen geht, kommen immer wieder Fragen auf. In diesem Artikel möchte ich auf eure häufigsten Fragen eingehen und diese gesammelt für euch beantworten.

Mein Kopf war die ganze Zeit so laut. Wie kann ich ihn besser abschalten?

Indem du dir erstmal den Druck rausnimmst. Dein Kopf ist laut? Lass ihn quatschen. Und dann konzentriere dich ganz bewusst aufs atmen, auf die Atemtechnik.

Gehe in den Atemprozess komplett ohne Erwartung, ohne Druck. Es muss überhaupt nichts passieren. Breathwork wirkt auch so. Und manchmal braucht es Übung, um den Kopf mehr und mehr mitzunehmen, damit er ruhiger werden kann. Weil er keine Gefahr mehr darin sieht. Weil er weiß, was passiert.

Wenn du schon mal meditiert hast, weißt du, wie sehr sich der Kopf sträubt und wie schwer es ist, ihn auszuschalten. Beim Breathwork kann es ähnlich sein. Nur, dass es hier durch die Atemtechnik in der Regel leichter und schneller geht. Durch die Technik verändern sich deine Gehirnwellen und bringen dich in einen entspannten Zustand.

Ich bin mir unsicher, ob ich richtig geatmet habe. Woher weiß ich, dass ich es richtig mache?

Vor jedem Atemprozess erkläre ich die Technik, atme einmal vor und gebe dir die Möglichkeit mitzuatmen. Im Grunde kannst du danach nichts falsch machen, wenn du so atmest, wie ich es zuvor gezeigt habe.

Wir haben oft das Gefühl, dass wir es nicht richtig machen, weil es sich erstmal komisch, neu und fremd anfühlt. Und wir auch erstmal in die Technik reinfinden müssen. Unser eigenes Tempo und den eigenen Rhythmus finden dürfen. Und das braucht manchmal ein bisschen Übung.

Das heißt aber nicht, dass du falsch atmest. Sondern nur, dass es sich einfach ungewohnt anfühlt. Und nebenbei auch einfach verdammt anstrengend ist.

Wie oft kann ich Atemreisen machen?

Da transformative Breathwork Sessions sehr intensiv sind und auf verschiedenen Ebenen auch noch Tage später wirken können, empfehle ich dir, Atemreisen wie Beambreath® und Vision Breathing maximal einmal pro Woche zu machen. Das gibt dir genügend Raum und Zeit, das Erlebte nachwirken und setzen zu lassen.

Warum konnte ich keine Emotionen spüren?

Das kann verschiedene Gründe haben. Aber zunächst einmal:
Es geht nicht darum, Gefühle unbedingt immer zu spüren. Es kann, muss aber natürlich nicht.

Vielmehr geht es darum, wieder ins spüren zu kommen. Dich zu spüren. Das kann auch einfach mal nur sein, dass du deinen Körper spürst. Verschiedene Aspekte wahrnimmst.

Wir dürfen uns davon lösen, dass Breathwork nur auf eine bestimmte Art aussehen und sich anfühlen muss. Breathwork hat so viele verschiedene Gesichter und Facetten.

Ich habe deine Stimme während dem Atemprozess gar nicht mehr wahr genommen. Ist das normal?

Ja, das ist absolut normal und bedeutet einfach nur, dass du gaaanz tief in dein Unterbewusstsein abgetaucht bist. Und das ist doch super!

Meine Stimme ist als Unterstützung gedacht, um es dir leichter zu machen, in deinen Prozess reinzukommen. Aber du musst mir natürlich nicht zuhören.

Bei Vision Breathing ist es allerdings wichtig, dass du meiner Anleitung in den Atempausen folgst. Wenn wir von der leeren Pause in die volle Atempause wechseln und wieder rausgehen. Diese Phasen leite ich aber so an, dass du meine Stimme wahrnimmst, da ich auf eine ganz besondere Art rede.

Warum war ich nach der letzten Atemreise so müde?

Das ist eine ganz normale Wirkung von Atemreisen. Der Atemprozess ist sehr intensiv und die Atemtechnik, die wir währenddessen verwenden, anstrengend für deinen Körper. Dazu kommt, dass wir ja auch tief ins Unterbewusstsein gehen und Blockaden auflösen. Das heißt, du arbeitest nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch auf mentaler und emotionaler Ebene. Das ist quasi ein richtiges Workout.

Und wenn du das Bedürfnis hast, dich hinzulegen und eine Runde zu schlafen, dann gehe diesem Wunsch gerne nach. Besonders während dem Schlaf werden Dinge (noch weiter) verarbeitet.

Kann ich Breathwork Sessions auch alleine machen?

Ich sags dir ehrlich: Ich atme transformative Atemprozesse nicht selbstständig durch. Viel lieber lasse ich mich da selber auch durchführen. Warum?

Weil ich dann komplett loslassen kann und nicht „mitdenken“ muss.

Klar, ich könnte mir eine Playlist erstellen und ohne Guidance durchatmen. Das würde bei Beambreath® funktionieren. Vision Breathing allerdings, durch die Atempausen bedingt, wäre dagegen ohne Anleitung ja gar nicht möglich. (Und ich atme oft mit Atempausen.) Es ist einfach viel schöner, mitzuatmen und sich einem neuen Prozess hinzugeben.

Ich bin erkältet. Kann ich trotzdem teilnehmen?

Da wir durch den Mund und nicht durch die Nase atmen, könntest du von der Technik her mitatmen.

Die allerdings viel wichtigere Frage lautet: Fühlst du dich fit und würdest du mit deiner Erkältung grade Sport machen können? Wenn ja, dann kannst du mitmachen. Wenn du dich aber schlapp fühlst und dein Körper sich nach Ruhe und Erholung sehnt, dann nein. In diesem Fall ist so eine Atemreise nicht richtig für dich. Ruhe dich gut aus, gib deinem Körper die Pause, die er braucht und atme wieder dann mit, wenn du dich fit und gesund fühlst.

Ich habe im Anschluss einen Termin. Ist das ein Problem?

Da eine Breathwork Session unterschiedlich intensiv nachwirken kann, empfehle ich dir nach dem Atemprozess mindestens noch eine Stunde Zeit für dich einzuräumen.

Wenn du danach einen entspannenden Termin, wie zum Beispiel ein Treffen mit deiner besten Freundin zum Kaffee hast, dann sollte das gehen. Oder einen Termin, wie malen oder freies Tanzen. Aktivitäten, in denen du dich frei ausdrücken kannst, können gut zusammen gehen mit einer Atemreise.

Wenn es ein sehr aktiver Termin ist, der dich fordert und deine Konzentration verlangt, dann würde ich entweder den Termin auf einen anderen Tag legen oder die Atemreise nicht mitmachen.

Ich mache gerade eine sehr emotionale Zeit durch. Hilft mir die Session in meiner Situation weiter?

Das kann ich hier nicht pauschal beantworten, ohne deine Situation genauer zu kennen.

Ich kann dir aber folgendes mitgeben:
Wenn du im Moment sehr viel weinen musst, verletzt und down bist, dann kann eine Atemreise zu viel sein in deiner Situation.

In den Atemreisen geht es ja unter Anderem darum, einen leichteren Zugang zu deinen verdrängten, unbewussten und blockierten Emotionen zu bekommen. Diese zu fühlen und dann loslassen zu können.

So eine Erfahrung kann dich allerdings in deiner aktuellen Situation zusätzlich belasten und dann das Gegenteil hervorrufen.

Ich würde dir an dieser Stelle eher Atemübungen empfehlen, die dein Nervensystem beruhigen und dich von Innen heraus stärken.

Warum war der Atemprozess nicht so intensiv wie beim letzten Mal?

Ich verstehe deine Enttäuschung. Dich hat die letzte Atemreise regelrecht geflasht und du wolltest dieses Gefühl, diesen Zustand wieder so erleben. Und dann passiert aber gar nichts! Oder es fühlt sich ganz anders an. Lange nicht so intensiv. Irgendwie abgeschwächter….

Es ist wichtig zu verstehen, dass sich jede Session anders anfühlt. Und anfühlen darf.

Je nachdem welches Thema gerade dran ist, wie du dich fühlst und was angeguckt werden möchte, variieren deine Atemprozesse.

Mal sehr intensiv und emotional, dann wieder sanft und trance-ähnlich oder auch mal sehr körperlich und weniger emotional.

Gehe in jede Atemsession ganz offen, neugierig und vor allem ohne Erwartung rein. Gib die Kontrolle ab und nimm an, was sich dir zeigen möchte. Vertraue deinem Körper, der genau weiß, was ansteht.

Meine Hände haben so stark gekrampft und fast schon weh getan. Ist das gefährlich?

Das, was du da gespürt hast, ist eine sogenannte Tetanie. Eine Nebenwirkung, die sehr häufig auftritt und erstmal ganz normal ist. Dieser Zustand ist auch nur temporär und verschwindet wieder, sobald du nach dem Prozess wieder normal atmest.

Die Tetanie entsteht, weil dein Blut durch das verstärkte und intensive Abatmen basisch wird. Dadurch fangen deine Finger und Hände erst an zu kribbeln und dann zu verkrampfen. (Bekannt unter Pfötchenstellung.) Dies kann auch andere Körperbereiche betreffen, wie deine Beine, Bauch und Gesicht.

Falls es sich unangenehm anfühlt oder sogar anfängt weh zu tun, atme einfach langsamer und vor allem sanfter aus.

Gibt es Atemtechniken, die ich täglich machen kann?

Oh ja, die gibt es-eine ganze Bandbreite an unterschiedlichsten Atemübungen, je nachdem was du brauchst und was dein Ziel ist.

Es gibt Techniken, die dich entspannen und beruhigen können. Oder andere Techniken, die dein Energielevel anheben oder dich fokussieren. Und es gibt Techniken, die deine Leistungsfähigkeit steigern und dein Immunsystem stärken. Und noch so viel mehr.

Eine einfache Atemübung, die du täglich machen kannst, ist diese hier:
Sofort entspannt mit dieser Atemübung

Ich war die ganze Zeit nur im Kopf und konnte einfach nicht loslassen. Was habe ich falsch gemacht?

Erstmal, du hast überhaupt nichts falsch gemacht.

Wenn es deine erste Breathwork Session war, dann ist diese Erfahrung ja komplett neu für dich und dein Kopf möchte dich im Grunde nur schützen.

So eine Atemreise ist ja auch anstrengend. Alleine das findet der Kopf schon doof. Er möchte es gerne gemütlich und sicher haben und vor allem bequem. Dich in deiner Komfortzone halten. Da ist ja eine ganz neue Erfahrung, in der es ja dann auch noch darum geht, die Kontrolle abzugeben (Au weia, das geht für unseren Verstand natürlich gar nicht!) und da streikt der Kopf erstmal und versucht mit allen Mitteln, dich davon abzuhalten. Wir dürfen erstmal lernen, dass es sicher ist loszulassen.

Mein Tip fürs nächste Mal: Konzentriere dich ganz bewusst auf deinen Atem, auf die Technik. Und lass mit jedem Ausatmen ganz bewusst los. Gedanklich und körperlich. Und dann sei offen für das, was sich dir zeigt. Ohne Erwartung.

Ich musste so heftig weinen und konnte dadurch nicht mehr in der Atemtechnik weiter atmen. Ist das ok?

Während den Breathwork Sessions lösen wir oft emotionale Blockaden und das passiert ganz oft über das Weinen.

Bevor du das Weinen unterdrückst, weil du krampfhaft versuchst, in der Technik weiter zu atmen, bin ich der Meinung, dass es in dem Moment wichtiger ist, sich dem Weinen hinzugeben. Selbst wenn das bedeutet, dass du dann für ein paar Minuten nicht mehr in der Technik atmest. Das ist meine persönliche Meinung – andere Breathwork-Teacher mögen das anders sehen.

Kann man davon süchtig werden?

Breathwork macht bei vielen Teilnehmern süchtig-allerdings im positiven Sinne. Es macht dich nicht körperlich und emotional abhängig.

Je mehr du mit deinem Atem arbeitest und je öfter du auch Atemreisen machst, desto mehr spürst du die positiven Veränderungen von Breathwork. Ähnlich wie beim Sport.

Kann ich auch alleine mit dir atmen? Ohne die anderen Teilnehmer?

Wenn du den Wunsch verspürst, ein persönliches Thema im Atemprozess angucken zu wollen, dann biete ich dir gerne auch eine 1:1 Atemsession an.

Schreib mir gerne bei Interesse und für weitere Details.

Ich kann oft nicht live dabei sein. Ist es wirklich sicher, mit der Aufzeichnung zu atmen?

Ja, die Aufzeichnung ist sicher. Sie enthält genau den gleichen Inhalt und Ablauf wie live (bis auf den Sharing Circle am Ende). Falls du im Nachgang Fragen hast oder dir im Vorfeld doch unsicher bist, schreib mir einfach und ich antworte dir schnellstmöglich.

Die Aufzeichnung steht dir für 3 Tage zur Verfügung und falls meine Antwort erst danach erfolgt, schalte ich dir die Atemreise selbstverständlich nochmal frei.

Ansonsten, probier es aus. Du wirst positiv überrascht sein, wie schön es sein kann, ganz entspannt und dann, wann es für Dich gut reinpasst, in den Atemprozess zu gehen.

Ich als Mama und Reisende nutze fast ausschließlich die Aufzeichnungen von Breathwork Sessions, weil ich an den Terminen meistens nicht kann. Sei es wegen meinem Sohn (blöde Zeiten) oder weil es die Gegebenheiten mit unserem Van nicht ermöglichen. Ich liebe es, dann mitzuatmen, wenn ich es ganz entspannt in meinen Alltag einbauen kann.

Ist es normal, dass ich mich während der Session bewegen wollte?

Auch das ist ganz normal und ein Weg deines Körpers sich auszudrücken und über die Bewegungen loszulassen. Gib dich diesen Bewegungen gerne hin, solange du in der Atemtechnik bleibst und auf deiner Matte/Unterlage bist.

Gibt es auch Breathwork für Kinder?

Ja, Breathwork ist auch für Kinder möglich. Allerdings dort in einem ganz anderen Rahmen und mit einem anderen Fokus.

Die intensiven Breathwork Sessions sind zum Beispiel nichts für Kinder oder junge Jugendliche.

Bei Kindern läuft Breathwork spielerischer, kürzer und angepasst an ihre Entwicklungsstufe ab. Es geht mehr darum, dass sie die Wirkung ihrer Atmung bewusst spüren und zur Selbstregulation anwenden können. Zum Beispiel bei Wut oder Angst. Es kann bei ihrer Konzentration helfen und auch ihre Körperwahrnehmung steigern.

Ich biete im Moment allerdings noch keine Atemreisen oder Atemübungen für Kinder an.

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