Digitale Achtsamkeit: Wie ich mit der Informationsflut umgehe und wie Breathwork dabei hilft

Diesen Artikel, der ja auf den ersten Blick so gar nicht in mein Thema reinpasst, kannst du deshalb gerade lesen, weil Martina in der Blogparade von Judith Peters zum Thema Digitale Achtsamkeit aufgerufen hat und ich diesen Aspekt nicht nur spannend sondern, besonders im Zeitalter von „Social Media Dauernutzung“, auch als sehr wichtig erachte. Und wie dir Breathwork dabei helfen kann, zeige ich dir am Ende natürlich auch noch auf.

Falls du mich noch nicht kennst und ganz neu hier her gefunden hast:

Hallo und Herzlich Willkommen!
Mein Name ist Sabrina, ich bin Breathwork Teacher und Coach und ich helfe dir im Trubel des Alltages einen Ruhepol in dir zu finden, mentale und emotionale Blockaden zu lösen und wieder in tiefe Verbindung mit dir selbst zu gehen – für mehr innere Balance, Gelassenheit und Energie im Alltag.

Mein Herzensthema dabei ist vor allem die Verbindung zu dir selbst. Denn wenn wir mit uns verbunden sind, wirkt das wie ein innerer Kompass, der uns dann leichter und ausgeglichener durchs Leben navigieren lässt. Gerade und vor allem auch in unserem Alltag.

So, genug von mir. Jetzt gehts ums digitale Achtsamkeit und meine persönlichen Tipps für den Umgang in deinem Alltag.

Digitale Achtsamkeit, was verstehe ich überhaupt darunter?

Wenn wir uns mal überlegen, dass es Smartphones noch gar nicht so lange gibt (Ich bin knapp 39 und weiß noch genau, wann ich mein erstes Smartphone, ein Samsung Galaxy irgendwas, hatte und Whats App drauf packte. Die komplette U-Bahn Fahrt zu meinem damaligen Freund dauerte eine Stunde, von einem Ende in München zum anderen Ende, und ich war komplett hooked von Whats App. Noch nie ging die Stunde U-Bahn fahren so schnell rum.

Seit 2007 sind Smartphones wohl in der breiten Masse angekommen. Und wenn ich mir jetzt überlege, dass sich das Ganze in weniger als 20 Jahren so weit entwickelt hat, dass wir dank Tools wie ChatGPT auch die KI immer mehr nutzen (und KI ist ein ganz eigenes Thema, was gefühlt gerade jede Woche mehr und mehr das Internet durchdringt), dann wird einem doch erstmal bewusst, wie schnell, intensiv und selbstverständlich die digitale Welt geworden ist. Bezahlen per Karte, Reisen komplett mit und vom Handy aus, Arbeiten von überall in der Welt (Ich schreibe diesen Artikel gerade auf der Fähre von den Kanaren nach Spanien), bestellen, informieren, kommunizieren, arbeiten, navigieren, organisieren, filmen, fotografieren, … und und und. Alles digital. Digitale Währungen! Was kommt da wohl noch alles auf uns zu?

Achtsamkeit bedeutet für mich, ganz achtsam, also bewusst mit etwas umzugehen. Mit Dingen, mit Menschen, mit Situationen, mit dem Umfeld… Bewusst, im Sinne von: Ich bin präsent, ich bin da und nehme ganz aktiv wahr, was ich mache, wie ich es mache, was geschieht, wie ich mich verhalte, was es mit mir macht.

Digitale Achtsamkeit bedeutet für mich, also ganz bewusst und präsent (und auch kritisch) mit digitalen Geräten, Medien und Informationen umzugehen.

Wie gehe ich persönlich mit der ganzen Flut an Informationen in der digitalen Welt also um?

Was sind meine 4 Hacks im Alltag?

  1. Ich glaube, meine wichtigste Funktion, die ich auf meinem Handy etabliert habe ist: Keine Banner auf meinem Sperrbildschirm. Außer Anrufe taucht da nichts auf. Kein Whats App, keine Emails, keine SMS, keine Benachrichtigungen what so ever. Erst nach dem Entsperren sehe ich die Benachrichtigen bei manchen Apps. Bei anderen erst, wenn ich die App öffne.

2. Dann ist mein Handy fast immer auf lautlos gestellt. Klar, wenns um organisatorische Dinge geht oder es wichtig ist, dass ich erreichbar bin zum Beispiel wegen meinem Kind, dann stelle ich es um auf laut. Aber generell ist es einfach stumm. Und das tut so gut, weil mich kein Piepen unterbricht oder meine Nutzung beeinflusst.

3. Ich hab Instagram gelöscht. Und das war DER Gamechanger für mich. Ich bin da vielleicht auch leicht beeinflussbar und lass mich viel zu leicht und schnell reinziehen. Hier mal geguckt, dort gescrollt… und schon ist eine Stunde rum. Und statt gut drauf zu sein, macht mich Instagram depressiv und lässt mich oft leer zurück. Also habe ich letzten Dezember die App runter gelöscht. Zur Probe. Knapp 6 Monate später und ich vermiss es kein bisschen. Ganz im Gegenteil: Es befreit! Auf so vielen Ebenen. Und ja, auch mit einem Online Business kannst du auf Instagram verzichten.

4. Außerdem habe ich keine Nachrichten Banner auf meinem Smartphone. Wenn ich mich informieren möchte, was Aktuelles stattfindet in der Welt, dann ganz bewusst und aktiv, in dem ich auf die gewünschte Seite gehe. Und garantiert nicht täglich, eher so sporadisch, weil ich mich zu einem Thema informieren möchte. Denn sind wir mal ehrlich: Die wichtigen News erfahren wir doch auch so. Von Familie, Freunden, aus dem Umfeld, auf der Straße, beim Bäcker etc.

Weitere Hacks, die ich leider nicht immer schaffe

  • Morgens nach dem Aufwachen das Handy weglassen. Nicht gleich nach dem Aufstehen zum Hand greifen und Apps öffnen. Das klappt bei mir mittlerweile sehr gut.
  • Abends vor dem Schlafen gehen nicht mehr scrollen. Nachts ist mein Handy eh immer im Flugmodus, aber ich gewöhne mir mehr und mehr an, lieber ein Kapitel in einem Buch zu lesen, als nochmal zu meinem Handy zu greifen. (Definitiv auch leichter, seit Social Media kein Thema mehr für mich ist.)
  • Thema Sprachnachrichten:
    Ich liebe es per Audios mit Freunden und Familie zu kommunizieren. Und gleichzeitig fordert es mich immer wieder heraus. Denn, ich höre sie auch eben gern mal nebenbei ab und kann dann oft nicht direkt antworten.
    Und dann gehts oft los: Es vergehen mehrere Tage, manchmal leider sogar Wochen, bis ich antworte. Und es nervt mich extrem, dass ich es nicht besser hinkriege.
    Daher mein Versuch seit einiger Zeit: Erst Sprachnachrichten abhören, wenn ich auch Zeit habe direkt zu antworten. So bin ich noch mittendrin in der Energie und kann direkt authentisch und wie ein einem Gespräch antworten. Da flowt es nur so. Die Realität sieht natürlich trotzdem manchmal anders aus, besonders als Mama. Aber es klappt hier und da echt gut und somit will ich das weiter probieren.

Impulse für dich

  • Alle Benachrichtigungen und Banner ausschalten. Vor allem auch diese News Banner, die einem ja regelrecht aufgezwungen werden. Weg damit. Wenn du Nachrichten konsumieren möchtest, dann ganz gezielt und aktiv.

  • Es gibt Apps, die dir ein Zeitlimit setzen, zum Beispiel für Social Media. Ist die Zeit abgelaufen, schließt sich die App und du hast keinen Zugriff mehr drauf. Außerdem gibt es wohl sowohl beim IPhone als auch bei Android die Möglichkeit, ein Zeitlimit direkt in den Einstellungen einzurichten.

  • Emails nur zu bestimmten Zeiten checken, statt immer wieder zwischendurch. Je nachdem, obs private oder berufliche Emails sind, viel oder wenig bei dir über Emails reinkommt, wählst du für dich festgelegte Zeitfenster aus, die dann nur für deine Emails bestimmt sind. Am besten mit ausreichend Zeit, diese dann direkt beantworten zu können oder zu markieren/in einen separaten Ordner verschieben, falls sie Vorbereitung oder ein extra Zeitfenster benötigen. So findest du sie dann ganz schnell und leicht wieder.

  • Dein Emailfach ausmisten und sortieren:
    – Newsletter, die du nicht mehr liest, abbestellen.
    – Deinen Spam Filter aktualisieren
    – Ordner erstellen, in denen verschiedene Emails wandern, die du später benötigst (Steuer, Tickets, …)
    – Emails löschen

Wie Breathwork dabei unterstützen kann

Und jetzt spannen wir den Bogen einmal rüber zu Breathwork. 

Eine super einfache und schnell umsetzbare Methode, um achtsamer mit der digitalen Informationsflut umzugehen, ist dein Atem.

Immer, wenns zu viel wird, dir der Kopf raucht, dich all das überfordert und du nicht mehr ein und aus weißt, wenn dich Social Media komplett eingesaugt hat und du leer zurück bleibst, wenn dich die Nachrichten erschlagen, immer wenn es zu viel ist, dann mach Folgendes:

  • Schließe deine Augen
  • Atme ganz bewusst durch die Nase in deinen Bauch ein
  • Und ganz entspannt und sanft durch die Nase wieder aus
  • Spüre, wie du atmest
  • Zähle die Atemzüge, wenn du magst
  • Und bleib ganz bei dir – bei deinem Atem
  • Lass deinen Atem langsamer und sanfter werden
  • Verlängere das Ausatmen, wenn du kannst
  • Und bleib weiter bei dir
  • Fühle rein, wie es dir geht und wie sich dein Körper anfühlt
  • Atme mehr und mehr in die Entspannung hinein

Mach diese Übung so lange, wie sie dir gut tut.
Sie hilft dir dabei, vom Kopf in deinen Körper zu kommen. Ganz im Hier und Jetzt zu sein. Verbunden mit dir.

Und auch die folgende Atemübung, die ich aufgenommen habe, eignet sich sehr gut für die Momente, in denen dich die Informationsflut eingesaugt hat und du dir einen schnellen und leichten Ausstieg wünschst:

Sofort entspannt mit dieser Atemübung
Die Atemübung nicht nur für mehr Entspannung sondern auch für mehr Achtsamkeit.

Mein Schlusswort zum Thema Digitale Achtsamkeit

Wir werden uns der digitalen Welt nicht entziehen können. Und ich glaube, das wollen auch die wenigsten von uns. Wir dürfen aber hingucken, wieviel davon wir wirklich brauchen, was uns gut tut und wo wir reduzieren dürfen. Und vor allem auch Grenzen setzen müssen, für uns. Wann was zu uns darf und wann wir wieviel konsumieren und an uns ranlassen wollen.

Das ist letztendlich eine Entscheidung, die Jede selber für sich entscheiden darf.

Der digitale Konsum ist natürlich auch davon abhängig, was du beruflich machst. Als Content Creator auf Social Media brauchst du ganz andere Hacks für digitale Achtsamkeit als zum Beispiel Jemand, der beruflich gar nicht digital unterwegs ist (ja, das gibt es noch) und nur privat von der digitalen Informationsflut umgeben ist.

Ich habe hier meine ganz persönliche Sichtweise und den Umgang damit beschrieben und freue mich natürlich, falls dir der ein oder andere Hack oder Gedanke geholfen hat und dir was mitgeben konnte.

Und falls dich das Thema Bewusstes Atmen weiter interessiert, dann lies gern andere Artikel zu diesem Thema auf meinem Blog oder komm direkt in meinen Newsletter, den ich einmal pro Woche verschicke.

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